Die Zukunft der Außenpolitik

Veröffentlicht auf von SchliLoup

Vor ein paar Tagen ist eine Kampagne "Israel: Iranians, We Will Never Bomb Your Country. We Love You." gestartet worden. Dort bekennen sich mehrere Israeli der Solidarität mit Iranern und wollen zum Ausdruck bringen, dass Regierungsvertreter, die von einem möglichen Krieg sprechen, nicht jeden Israeli repräsentieren. Als Antwort haben auch Iraner bekundet, dass sie keinen Krieg wünschen.

 

 


 

Ist dies mehr als eine nette Geste? Werden diese Kampagnen etwas verändern können? Zumindest eine große Frage werfen solche Kampagnen auf: Wie wird das Internet, wie werden virtuelle soziale Netzwerke die zukünftige Außenpolitik verändern?

Ein interessantes Thema tut sich hier auf, die Antwort wird vermutlich zwischen rosiger Verklärung und völliger Einflusslosigkeit liegen. Kampagnen können Aufmerksamkeit schaffen, auch wenn sie die realpolitischen Fakten vorerst nicht verändern können. Doch sie fordern eine Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Thema heraus, die es ohne sie wohlmöglich nicht gegeben hätte. Dass solche Kampagnen nicht ungeprüft bleiben, zeigt das jüngste Beispiel von KONY2012.

Inwiefern Politik auch in Zukunft über Millionen Köpfe hinweg gemacht werden kann, wird spannend zu beobachten sein!

 

Prompt einen Tag nach Veröffentlichung meines Blog-Eintrags habe ich einen Artikel zu demselben Thema in der New York Times entdeckt: link

 

Veröffentlicht in International

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